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          Doping bei Pferden - eine Geißel des Reitsports?

          Freitag, 17. November, 2017

          Sie haben vielleicht davon gehört: Deutschland war vor kurzem in einer heiklen Lage, da es des Pferdedopings beschuldigt wurde. Es verlor erneut seine Silbermedaille mit der Mannschaft bei den Europameisterschaften im Vielseitigkeitsreiten im August letzten Jahres.

          Der Grund: Samourai du Thot, das Pferd von Julia Krajewski - Mitglied des deutschen Teams - wurde positiv auf Firocoxib getestet.

          Eine zweite Probe wurde ebenfalls getestet und die Deutsche Reiterliche Vereinigung bestätigte soeben die Nachricht; Julia und ihr Pferd wurden von den Europameisterschaften disqualifiziert, wodurch Deutschland gezwungen war, seine Silbermedaille zurückzugeben.

          Übrigens erinnert dieser Fall an den von Maxime Livio. Er wurde seiner Meinung nach zu Unrecht mit zwei Sperren aufgrund von Dopingfällen vor zwei Jahren bestraft. Insbesondere diejenige bei der JEM, die der französischen Vielseitigkeitsmannschaft die ursprüngliche Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 gekostet hat.

          Julia war von dieser Nachricht verwirrt und teilte in den sozialen Netzwerken ihre Trauer um ihr Team mit. Aber auch ihr Unverständnis darüber, wie ihr Pferd diese Substanz zu sich genommen haben könnte. Trotz dieses bedauerlichen Ereignisses betonte die Reiterin, wie wichtig die Anti-Doping-Maßnahmen der FEI seien, die sie voll und ganz unterstütze.

          1. Die Maßnahmen des FEI

          Die FEI hat zwei Anti-Doping-Programme eingeführt; eines für Menschen (das den Regeln der Welt-Anti-Doping-Agentur folgt) und eines für Pferde. Für Pferde ist die Liste der von der FEI verbotenen Substanzen in zwei Kategorien unterteilt. Verbotene Substanzen, und kontrollierte Medikamente werden unterschiedlich behandelt. Die zweite Kategorie umfasst Substanzen, die in der Medizin verwendet werden - und daher von einem Tierarzt verschrieben werden -, die die FEI aber nicht für Wettkämpfe zulässt. Im Fall von Samurai du Thot handelt es sich um diese Kategorie. Firocoxib ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Mittel, wie z. B. Phenylbutazon (Bute). Um nur einen zu nennen: Acetominophen (Paracetamol) gehört zu den verbotenen Substanzen.

          Zu den erlaubten Substanzen gehören unter anderem die meisten Antibiotika und Parasitenmittel sowie Impfstoffe. Um Probleme zu vermeiden, sollten Turnierreiter und ihre Umgebung diese Liste und die Vorschriften kennen.

          "Seien Sie sich immer voll bewusst, was Sie einem Pferd verabreichen und wann Sie es tun" - FEI

          In einigen Fällen, aber nur mit Zustimmung des offiziellen FEI-Tierarztes, kann es möglich sein, einem Pferd vor oder während eines Wettkampfes ein Medikament zu verabreichen. Bei einem Dopingtest ist das Verfahren immer das gleiche. Der Reiter (und potenziell auch sein Team) kann mit Sanktionen rechnen, z. B. einer Geldstrafe und/oder einer Sperrfrist. Darüber hinaus werden, wie wir im Fall von Deutschland gesehen haben, die Ergebnisse und Platzierungen des Reiters für den betreffenden Wettbewerb annulliert.

          Der Reitsport steht an zehnter Stelle der Sportarten, in denen Dopingstrafen verhängt werden (1). Obwohl man vor allem im Rennsport oder im Ausdauersport von Doping spricht, ist es eine Realität, die alle Disziplinen betrifft. Heutzutage werden im Pferdesport immer häufiger Dopingkontrollen durchgeführt, wenn das Wettkampfniveau steigt, und sie sind systematisch für die Spitzenklasse und den Pferderennsport. Außerdem werden diese Pferde wahrscheinlich während ihrer gesamten Karriere kontrolliert, unabhängig davon, ob sie an Wettbewerben/Rennen teilnehmen oder nicht.

          2. Gute Gewohnheiten, die man sich aneignen kann

          Die FEI warnt die Reiter: " Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln, Phytotherapie oder ähnlichen Produkten bei einem Pferd erfolgt auf eigenes Risiko des Athleten. Höchste Vorsicht wird empfohlen ".

          Bevor Sie Ihrem Pferd ein Medikament geben, ist es wichtig, dass Sie genau wissen, welche Wirkung es haben wird. Es ist klug, keine Selbstmedikation zu betreiben und sich immer auf den Rat eines Tierarztes zu verlassen, vor allem bei Sportpferden. Die Aufbewahrung von Produkten an einem sicheren Ort, die Einhaltung von Hygieneregeln (Verwendung von Handschuhen, einer neuen Spritze usw.) und das Führen einer Historie der verschriebenen Medikamente ist ebenfalls ratsam.

          Bei einem Turnier, insbesondere bei Wettbewerben auf hohem Niveau, sollten Sie Ihre eigene Ausrüstung verwenden und Ihr Pferd möglichst immer im Auge behalten, um das Risiko zu verringern, dass es etwas Verdächtiges zu sich nimmt.

          Schließlich sollten Sie das Futter für Ihr Pferd immer sorgfältig auswählen. Nehmen Sie qualitativ hochwertiges Futter, prüfen Sie die Zusammensetzung des Futters und lagern Sie es an einem gesunden, geschlossenen Ort, um den Kontakt mit unerwünschten Substanzen zu vermeiden. Dies ist besonders wichtig bei Nahrungsergänzungsmitteln, die nicht immer wissenschaftlich getestet sind. Vorsicht auch vor irreführender Werbung oder Labels wie "Naturprodukt", die keine Garantie für die Sicherheit des Produkts bieten.

          Finden Sie hier die FEI-Liste 2017 der verbotenen Substanzen für Pferde.

          Bis bald mit einem neuen Artikel,

          Das Seaver-Team

          (1) Le Monde (2016), "Doping und Anti-Doping bei Sportwettkämpfen, Gebrauchsanweisung".