Dienstag, 29. März, 2022
Mit der Rückkehr der warmen Tage beginnt auch die Zeit der Ausritte ins Freie. Die Ausritte in die Natur sind nicht nur bei Reitern sehr beliebt, sondern auch für die Pferde eine Wohltat. Inès Boudina Ravella, eine professionelle Dressurreiterin, die regelmäßig im Freien arbeitet, teilt mit Ihnen ihre Empfehlungen und Übungen.
Ein Ausritt in der Natur ist gut für die Moral (sowohl die des Pferdes als auch die des Reiters). Es kann den Kopf frei bekommen und aus seiner gewohnten Umgebung herauskommen. In einer Umgebung, die es nicht oder nur wenig kennt, werden Sie an der Konzentration Ihres Pferdes arbeiten. Dies wird Ihre Verbindung und damit die Harmonie Ihres Paares stärken.
Das Pferd aus seiner Routine und der ihm bekannten Umgebung herauszuholen, hilft auch dabei, es an Geräusche und Bewegungen von außen, an die Anwesenheit von Tieren oder Fahrzeugen zu gewöhnen und zu desensibilisieren... Wenn Sie es später zu Turnieren oder an ungewöhnliche Orte bringen, wird es viel ruhiger und entspannter sein.
Nur weil ein Ausritt Entspannung bedeutet, heißt das nicht, dass das Pferd nicht arbeiten wird. Ausritte in die Natur sind eine gute Gelegenheit, das Pferd auf andere Weise zu trainieren.
Zunächst einmal ist das Pferd im Freien von Natur aus schwungvoller. Es möchte von sich aus vorwärts gehen, weshalb die Vorwärtsbewegung leichter fällt. Außerdem verbessert es sein Herz-Kreislauf-System und seine Ausdauer, beides wichtige Fähigkeiten, unabhängig davon, welche Disziplin der Reiter bevorzugt.
Wenn das Gelände geeignet ist, ist es sehr interessant, auf einem Höhenunterschied zu arbeiten. Das Pferd wird dadurch mehr Kraft in den Hinterbeinen, im Rücken, aber auch in den Bauchmuskeln gewinnen. Durch die Geländevariationen kann es auch sein natürliches Gleichgewicht trainieren und verbessern.
Neben Muskelaufbau und mehr Atem können Sie bei Ihren Ausflügen im Freien auch viele andere Dinge trainieren.
Wenn Sie die Sprungkraft Ihres Pferdes erhöhen möchten, empfiehlt Ihnen Inès Boudina Ravella, im hohen Gras zu arbeiten. "Die Arbeit im hohen Gras wird den gleichen Effekt haben wie Stangen am Boden. Das Pferd wird mehr Sprungkraft aufnehmen und die Knie mehr anheben. Es wird auch seine Schultern, seinen Rücken und seine Hüften mehr bewegen." Auch wenn es schwierig ist, die Entwicklung des Rückpralls eines Pferdes abzuschätzen, gibt es leistungsfähige Hilfsmittel wie das CEEFIT. Mit diesem kleinen Sensor, der am Sattelgurt angebracht wird, lässt sich u. a. der Rückprall des Pferdes messen.
Da große Flächen mehr Freiheit bieten als ein Reitplatz oder eine Reithalle, hat der Reiter auch die Möglichkeit, mit demZiehharmonikaeffekt der Gangarten zu spielen. Er kann sich viel weiter strecken und die Gangarten über eine größere Distanz variieren.
Schließlich kann der Reiter durch den verfügbaren Platz auch lernen, seinen Platz zu verwalten und zu wissen, wie man arbeitet, ohne sich zu verzetteln.
Natürlich müssen die von Ines vorgeschlagenen Übungen je nach Gelände angepasst werden, aber der Außenbereich bietet trotzdem viele Möglichkeiten.
Wie Inès sagt, muss man, auch wenn man draußen ist und Spaß daran hat, in einer neuen Umgebung zu arbeiten, immer gut auf sein Pferd hören und schrittweise vorgehen. Wenn Sie an Höhenunterschieden arbeiten und Ihr Pferd mit dieser Übung nicht vertraut ist, verlangen Sie nicht zu viel von ihm, vor allem nicht an Steigungen. Richten Sie sich nach seinem Tempo.
Wer die Natur liebt, liebt auch Insekten. Denken Sie nach jedem Ausritt, vor allem wenn Sie durch hohes Gras geritten sind, daran, Ihr Pferd auf Zecken zu untersuchen. Zecken können schwere Krankheiten wie die Piroplasmose übertragen, eine Krankheit, die der Malaria beim Menschen ähnelt. Sie können auch bestimmte ätherische Öle verwenden, die Sie vor Ihrem Ausritt auftragen, um zu verhindern, dass sie sich festsetzen: ätherisches Öl aus echtem Lavendel, Zitroneneukalyptus, Zitronengras oder Geranium (mit Kokosöl oder Aloe Vera mischen).
Achten Sie auch auf das Gelände. Feuchte Böden können rutschig werden, besonders bei beschlagenen Pferden. Auch zu harte Böden sollten Sie vermeiden, da sie schlecht für die Füße Ihres Pferdes sind.
Lassen Sie uns abschließend über Sicherheit sprechen. Ausritte sind eine tolle Zeit mit Ihrem Pferd, aber ein Unfall ist schnell passiert.Schutzausrüstungen wie die Airbag-Westen können wirksam gegen Stürze sein. Wenn Sie alleine ausreiten, gibt es außerdem Lösungen, mit denen Ihre Freunde und Verwandten Ihren Weg verfolgen können, um sich zu beruhigen. SEAVER bietet die Funktion SAFERIDE, die direkt über die der App Sie erkennt Ihre Stürze und benachrichtigt Ihre Angehörigen, indem sie ihnen Ihre Geolokalisierung sendet. So können Sie sich in aller Sicherheit alleine ins Freie begeben.
Ausflüge ins Freie sind daher für Sie und Ihr Pferd sehr vorteilhaft. Sie fördern seine (und Ihre) Moral und ermöglichen Ihnen, anders, aber genauso effektiv zu arbeiten. Auch wenn sie Spaß machen, können Ausritte ins Gelände für Einzelreiter gefährlich sein. SEAVER begleitet Sie im Freien mit SAFERIDE und SAFEFIT, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten. Und wie nutzen Sie den Außenbereich für die Arbeit mit Ihrem Pferd? Kommentieren Sie hier 💬, oder senden Sie uns Nachrichten über unsere sozialen Netzwerke : Facebook und Instagram.
Quellen: