Baptiste Eichner: bauen, leisten, dauern

Freitag, 2. Mai, 2025

Sein nächster großer Termin: die Europameisterschaften der Jungen Reiter vom 7. bis 13. Juli 2025 in Riesenbeck, Deutschland.

Mit nur 21 Jahren verkörpert Baptiste Eichner die neue Generation französischer Reiter, die bereits auf hohem Niveau reitet. Der aus Hochsavoyen stammende Eichner reitet heute für die französische Nationalmannschaft der Jungen Reiter und erbringt eine Leistung nach der anderen, von Podiumsplätzen bei CSI bis hin zu nationalen Titeln. Vor einigen Tagen gewann er bei den französischen Meisterschaften der Jungen Reiter in Fontainebleau die Bronzemedaille. Für uns spricht er über seinen Werdegang, seine Ziele und seine Vision von einem nachhaltigeren und engagierteren Pferdesport.

Eine Medaille mit hohem Symbolwert

Baptiste Eichners Bronzemedaille in Fontainebleau ist mehr als nur eine Zeile in der Siegerliste. Sie steht für Beständigkeit, harte Arbeit und langfristiges Engagement.

"Ich bin ehrlich gesagt zufrieden, aber natürlich auch ein bisschen frustriert, dass es nicht für Gold gereicht hat", sagte er.Er sagte: "Ich war ein bisschen enttäuscht.

Eine Stange im zweiten Durchgang brachte ihn um den Titel, aber das Wichtigste war anderswo:

"Was mir am meisten in Erinnerung bleibt, ist die Tatsache, dass ich zwei Jahre hintereinander auf dem Podium stand. Und natürlich, dass ich es mit meinem besten Freund Nohlan Vallat teilen kann".

Dieses Ergebnis ist die Krönung eines sehr soliden Saisonstarts, nach einem Sieg in Compiègne beim FEI Nations Cup Youth und einer Silbermedaille mit der Mannschaft bei den Europameisterschaften 2023.

Eine Vision von Sport, die über Ergebnisse hinausgeht

Was sich in Baptistes Rede auswirkt, ist seine Reife. Er spricht nicht nur von Leistung, sondern auch von Gleichgewicht: "Um eine nachhaltige Karriere aufzubauen, muss man das Wohlbefinden des Pferdes priorisieren, sich ständig weiterbilden, seine körperliche und geistige Gesundheit bewahren...".

Täglich reitet er vier Pferde im Familienstall in Evian unter den Augen seiner Mutter und seines Trainers. Zu seinem Pikett gehört unter anderem Black'n Roll, sein Leitpferd, mit dem er seit 2020 alles erlebt hat: zwei Europameisterschaften, Nationencups und nationale Podiumsplätze.

"Was ich suche, ist eine echte Verbindung zu meinen Pferden. Eine Verbindung. So machen wir gemeinsam Fortschritte".

Ziel Europa... und noch weiter weg

Alles wird organisiert, um diese Auswahl zu erreichen und seine Pferde unter den besten Bedingungen vorzubereiten. Baptiste denkt aber auch schon an die Zukunft: "Das Ziel ist es auch, nach und nach 4* und 5* zu integrieren und eines Tages die Olympischen Spiele zu erreichen."

Und wenn man ihn fragt, von welchem legendären Turnier er träumt, zögert er nicht: Aachen, Calgary ... und natürlich La Baule als französischer Reiter.

Die Bedeutung einer guten Ausrüstung

Auf diesem Wettbewerbsniveau wird nichts dem Zufall überlassen - auch nicht die Sicherheit. "Die Sicherheit ist das Wichtigste. Ich hatte einen schweren Sturz ohne Airbag auf dem Pony, Schlüsselbeinbruch ... Ich bin überzeugt, dass ein Airbag diese Verletzung hätte mildern oder sogar verhindern können."

Heute trägt Baptiste sowohl beim Training als auch bei Wettkämpfen einen Airbag : "Für mich sollte das schon längst Pflicht sein. Wir haben zu viele schwere Unfälle gesehen. Das muss man schon in jungen Jahren einimpfen".

Eine Botschaft an junge Reiter

Wenn man ihn fragt, was er einem jungen Reiter sagen würde, der von hohem Niveau träumt, antwortet Baptiste leidenschaftlich: "Nie aufgeben. Jeden Morgen aufstehen und wissen, was man verbessern will. Man muss diesen Sport lieben, seine Pferde lieben und bereit sein, jeden Tag dazuzulernen."

Eine klare und inspirierende Geisteshaltung, die zeigt, dass in den Stiefeln von Baptiste Eichner die Zukunft des französischen Springreitens bereits in vollem Gange ist.